Aktives Grundeinkommen
Bedingungslose Teilhabe für alle
Das Gradido-Modell sieht ein Grundeinkommen für jeden Menschen der Erde vor. Unser ‚Aktives Grundeinkommen‘ verstehen wir als die optimierte Weiterentwicklung des viel diskutierten ‚Bedingungslosen Grundeinkommens‘. Es vereinigt die Argumente von dessen Gegnern und Befürwortern und bietet gleichermaßen Existenzssicherung wie Potentialentfaltung aller Menschen. Das ‚Aktive Grundeinkommen‘ garantiert die ‚Bedingungslose Teilhabe‘ an der Gemeinschaft.
Vielfalt in Freiheit
Das Aktive Grundeinkommen entspringt der Idee der ‚Bedingungslosen Teilhabe‘. Wer es in Anspruch nehmen will, bringt sich im Gegenzug mit seinen Talenten und Neigungen in die Gemeinschaft ein – auch Kinder und ältere Menschen, entsprechend ihrem Alter, in geeigneter Form. Jeder darf eine Aufgabe übernehmen, die er gern erfüllt. So schafft das System die besten Voraussetzungen dafür, auf allen Ebenen erfolgreich zu sein.
Der Vielfalt der Einsatzbereiche sind keine Grenzen gesetzt. Von Mithilfe im sozialen Bereich über die Gestaltung öffentlicher Räume bis hin zu künstlerischen Darbietungen und Verwaltungstätigkeiten ist jeder Beitrag gleichermaßen willkommen. Maximal 50 Stunden pro Monat ist jeder Einzelne für sein Aktives Grundeinkommen im Einsatz. Der durchschnittliche Stundenlohn beträgt 20 Gradido (GDD), sodass monatlich pro Person 1000 Gradido (GDD) erwirtschaftet werden können.
Die meisten Menschen werden die übrige Zeit nutzen, um weitere Aufgaben zu übernehmen oder ihre Karriere voran zu treiben. Die Sorge, dass die Produktivität der Gesellschaft auf ein bedenkliches Minimum schwinden könnte, ist unbegründet, da der gesunde und zufriedene Mensch einen ganz natürlichen ausgeprägten Wunsch nach Wachstum und Entwicklung hat. Die Gradido-Gemeinschaft ist bemüht, jedes Mitglied mit seinen Interessen und Begabungen bestmöglich zu fördern und damit den idealen Grundstock für den größtmöglichen Erfolg der gesamten Gemeinschaft zu legen.
Das Aktive Grundeinkommen aufgrund Bedingungsloser Teilhabe
- ist integraler Bestandteil der Geldschöpfung und braucht daher keine weiteren Finanzierungskonzepte.
- garantiert uns allen ein würdiges Leben und bietet uns den materiellen Anreiz, unseren Teil zur Gemeinschaft beizutragen.
- beschert uns Coaching anstelle einer Bedürftigkeitsprüfung und die nötige Unterstützung, um unser Potenzial bestmöglich zu entfalten und zu nutzen.
- lässt uns die freie Wahl, wie wir uns in die Gemeinschaft einbringen wollen und eröffnet für unangenehme Arbeiten eine angemessen hohe Bezahlung.
- sichert uns allen einen guten Verdienst zu und bietet Grund zur Freude darüber, dass immer mehr belastende Tätigkeiten Maschinen übertragen werden.
- sichert unsere Altersversorgung und verpflichtet uns alle (auch Einwanderer), unseren Teil zum Gemeinwohl beizutragen.
- ermöglicht enormen Bürokratie-Abbau und ist freiwillig.
Die tiefe Befriedigung jedes einzelnen Menschen, die dadurch entsteht, sich in die Gemeinschaft einbringen zu können, und die damit verbundenen positiven Auswirkungen auf Lebensqualität, Glücksgefühl und Gesundheit lassen uns dem Aktiven Grundeinkommen gegenüber dem Bedingungslosen Grundeinkommen eindeutig den Vorzug geben.
Wer aus gesundheitlichen oder altersbedingten Gründen nicht zum Gemeinwohl beitragen kann, erhält sein Grundeinkommen selbstverständlich bedingungslos.
Das Grundeinkommen ist ein Sockelbetrag, zusätzlich zu anderen Einnahmequellen. Die Teilnahme am Aktiven Grundeinkommen ist freiwillig. Wer seine Zeit lieber anderweitig nutzt, z.B. weil er in der freien Wirtschaft mehr Geld verdient, kann das gerne tun.
Angebot ohne Zwang
Die Teilnahme am Aktiven Grundeinkommen ist ein Recht und keine Pflicht. Wer lieber seine gesamte Zeit darauf verwenden will, Karriere zu machen, kann das auch weiterhin tun.
Das Drei-Säulen-Prinzip
Neben den 1000 Gradido des Aktiven Grundeinkommens werden für jeden Menschen monatlich weitere 2000 Gradido veranschlagt. Das zweite Drittel erhält der Staat für seine Dienste an der Allgemeinheit und der dritte Teil kommt einem Ausgleichs- und Umweltfonds zugute, um die Sanierung der ökonomischen und ökologischen Altlasten zu ermöglichen.
Das ‚Dreifache Wohl‘ schützt Mensch und Natur
Das ethische Grundprinzip von Gradido basiert darauf, das Wohl des Einzelnen mit dem der Gemeinschaft und dem großen Ganzen – im Sinne der Natur und Umwelt – in Einklang zu bringen. Der Einzelne ist Teil der Gemeinschaft, des Staates, und dieser wiederum Teil des ‚Großen Ganzen‘, des Ökosystems. Wird einer dieser drei Aspekte vernachlässigt, gerät das gesamte System ins Wanken.