Gradido präsentiert enkeltaugliches Wirtschaftssystem

Jugend ohne politische Relevanz?

Künzelsau,18.08.2021 – Hat unsere Jugend keine Lobby? Im Vorfeld der Bundestagswahl beklagen immer mehr junge Menschen, dass die etablierten Parteien ihnen keine überzeugende Perspektive für die Zukunft bieten. Denn diese haben weder ein Lösungsmodell für den wachsenden Schuldenberg, noch für die Stabilisierung des Arbeitsmarktes – ganz zu schweigen von einem zukunftsfähigen Bildungsmodell oder einem überzeugenden Programm für den Naturschutz. An all diesen relevanten Punkten setzt die Gradido-Akademie für Wirtschaftsbionik mit ihrem (r)evolutionären Wirtschafts- und Finanzmodell an. Basierend auf der Abschaffung des Schuldgeldprinzips, der Einführung der Gemeinwohlwährung Gradido, des ‚Aktiven Grundeinkommens‘ und eines Ausgleichs- und Umweltfonds zeigt das ‚Gradido-Modell’ eben jene Perspektiven auf, welche die Wahlprogramme vermissen lassen.

Jugend fürchtet um ihre Zukunft

Überdeutlich hat die Corona-Krise die vielen Versäumnisse zutage gefördert, die in der Bildungs-, Familien-, Gesundheits-, Wirtschafts- und Finanzpolitik über Jahrzehnte hinweg gemacht worden sind. Einen traurigen Spitzenplatz unter den Verlierern der Krise haben junge Menschen zu beklagen, denen nicht nur unzählige Einschränkungen ihrer Bildungschancen und Entwicklungsmöglichkeiten beschert wurden, sondern auch die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft getrübt worden ist.

Politik ohne enkeltaugliches Programm?

Selbst im Vorfeld der Bundestagswahl fühlen sich die jungen Menschen politisch nicht gesehen. Das ergab eine Befragung des Forschungsverbundes „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“ der Universität Hildesheim und der Goethe-Universität Frankfurt von 7000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die bundesweite ‚JuCo-Studie‘ zeigt: Knapp 60 Prozent der Befragten gaben an, den Eindruck zu haben, die Situation junger Menschen sei der Politik nicht wichtig und fast 65 Prozent haben eher nicht oder gar nicht den Eindruck, dass die Sorgen junger Menschen in der Politik gehört werden. „Nur mit einer klaren Kurskorrektur können wir unseren Kindern und Enkeln den Glauben an ein erfülltes Leben in Sicherheit und Wohlstand wiedergeben“, resümiert Bernd Hückstädt, Mitgründer der Gradido-Akademie für Wirtschaftsbionik. „Erst wenn wir damit aufhören, den nachfolgenden Generationen gigantische Schuldenberge aufzutürmen und die Sorgen, Fragen und Ideen unserer Jugend permanent zu überhören, bekommen alte und junge Menschen die Chance, in Solidarität und Vertrauen aufeinander den Weg in eine bessere Zukunft zu beschreiten.“

Der Jugend eine Stimme geben

60,4 Millionen Stimmberechtigte dürfen bei der Bundestagswahl am 26.09.2021 wählen. Die 2,8 Millionen Erstwählerinnen und -wähler stellen nur 4,6 Prozent der Wahlberechtigten. Deutlich mehr Gewicht haben die Stimmen der älteren Bürgerinnen und Bürger. Der Studie Junge Deutsche „Jugend und Corona in Deutschland: die junge Generation am Ende ihrer Geduld‘, zufolge hat die Corona-Krise das politische Verständnis der jungen Menschen nachhaltig geprägt. Der Autor und Gründer der Studie, Simon Schnetzer, erläutert, dass viele der Befragten existenzielle Probleme bekommen hätten und folglich nicht mehr nur eine verantwortungsvolle Umweltpolitik, sondern auch eine zukunftsfähige Finanz- und Wirtschaftspolitik als unbedingt notwendig ansehen.

Das Zukunftsmodell für Mensch und Umwelt basiert auf Naturgesetzen

Genau hier setzt das Gradido-Modell an: Basierend auf den Jahrmilliarden alten Erfolgsmodellen der Natur haben die Wirtschaftsbioniker des freien Forschungsinstituts an der Gradido-Akademie zwei Jahrzehnte lang das Gemeinwohlkonzept entwickelt, das auf der Abkehr vom Schuldgeldprinzip und der Einführung des Gradido (GDD) basiert. Das ethische Grundprinzip des neuartigen Wirtschafts- und Finanzsystems orientiert sich am ‚Dreifachen Wohl‘, um bestmögliche Lebens- und Entwicklungsmöglichkeiten für den Einzelnen zu schaffen, das soziale Leben der Gemeinschaft zu sichern und die Natur nach Kräften zu schützen. Menschen jeden Alters haben die Möglichkeit, 1000 Gradido (GDD) monatlich als ‚Aktives Grundeinkommen‘ zu beziehen. Sie übernehmen dafür Aufgaben in der Gemeinschaft, die sie gern und dadurch auch gut erfüllen. Für die Gemeinschaft werden ebenfalls 1000 Gradido (GDD) pro Mensch und Monat geschöpft, was Steuern überflüssig macht. Die dritte Säule bilden weitere 1000 Gradido, die monatlich für einen Umweltfonds geschöpft und dem Schutz der Natur gewidmet werden. Naturkatastrophen wie die jüngsten elementaren Hochwasserschäden führen so auch nicht mehr zwangsläufig zu wirtschaftlichen Katastrophen.

Transformation statt Rebellion

Von der Politik fühlt sich die Jugend ganz besonders seit der Corona-Krise enttäuscht und vernachlässigt. “Die jungen Menschen haben das Gefühl, dass sie der Politik egal sind“, berichtet Jugendfoscher Simon Schnetzer, und warnt. „Eine Generation, die die Erfahrung gemacht hat, dass man etwas bewegen kann, wenn man auf die Straße geht, wird früher oder später aufbegehren. Es fehlt gerade nur noch der gewisse Funken, der diese Stimmung entfacht.“

Solche ‚Funken‘ liefert die Politik zuhauf. Sie sind Symptome eines sterbenden Systems, das dringend nach Transformation verlangt. Der bekannte österreichische Gedächtniskünstler und Bildungssystemdesigner Ricardo Leppe, der schon zehntausenden Schülern geholfen hat, ihr volles Potenzial zu entwickeln, ermutigt im Gradido-Podcast an den wirksamsten Punkten anzusetzen: „Wenn das Finanzsystem und das Bildungssystem sich ändern, dann wird sich alles ändern. Ich glaube, dass dies die zwei Hauptankerpunkte sind, wenn wir eine neue Zukunft kreieren wollen – beziehungsweise wir sind mittendrin.“

Margret Baier, die Geschäftsführerin der Gradido-Akademie, lädt die jungen Menschen explizit zum gemeinsamen co-kreieren einer lebenswerten Zukunft ein: „damit aus dem völlig verständlichen Protest und Aufbegehren der Jugend gegen die bestehenden Zustände ein aktives Mitgestalten an einem tragfähigen Zukunftsmodell für alle Generationen erwächst – eine ‚Great Cooperation‘ zum Wohle der ganzen Menschheitsfamilie.“

Details zum Gradido-Modell und der Gradido-Podcast unter www.gradido.net

Über die Gradido-Akademie
Die Gradido-Akademie für Wirtschaftsbionik hat eine alternative ‚Gemeinwohlwährung‘ entwickelt, die sich an den Vorbildern der Natur orientiert. Die Natur folgt der Regel, dass nur dort, wo etwas vergeht, Neues entstehen kann und so langfristige Verbesserung (Evolution) möglich ist. Ihr Erfolgsrezept ist der ‚Kreislauf des Lebens‘. Würde auch unsere Wirtschaft diesem natürlichen Kreislauf folgen, ließen sich damit nach Einschätzung der Wirtschaftsbioniker praktisch alle geldbedingten Probleme der Welt lösen. Das Gradido-Modell basiert auf der Idee, dass nicht nur jeder Mensch, sondern auch jeder Staat ein auf Guthabenbasis geschöpftes Einkommen erhält. Er kann damit all seine Aufgaben erfüllen, ohne Steuern einzufordern. Deflation oder Inflation gehören der Vergangenheit an. Die Wirtschaft ist vom ständigen Wachstumszwang befreit, die Gefahr eines Kollabierens des Finanzsystems endgültig gebannt. (www.gradido.net)

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