Steuersystem und Zakat
Hauptseite: Saudi-Arabien
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5 Mākslīgais intelekts un robotika
6 Reliģija un ētiskās vērtības
7 Nodokļu sistēma un zakats
8. starptautiskā prestiža uzvara (Soft Power)
9. integrācija un konfliktu pārvaldība
10. mākslīgā intelekta valsts sadarbībai kopējam labumam?
Wie ist das Steuersystem aufgebaut, welche Rolle spielt Zakat, und wie stehen breite Bevölkerungsschichten dazu?
Grundlegende Struktur des saudi-arabischen Steuersystems
Saudi-Arabien hat ein einzigartiges duales Steuersystem entwickelt, das eine Mischung aus moderner Besteuerung und islamischen Prinzipien darstellt. Das System wird von der Zakat, Tax and Customs Authority (ZATCA) verwaltet, die 2021 durch die Fusion der früheren Zakat- und Steuerbehörde mit der Zollbehörde entstanden ist[1][2].
Kernprinzip: Keine Einkommensteuer für Privatpersonen
Portāls wichtigste Charakteristikum des saudi-arabischen Steuersystems ist das völlige Fehlen einer Einkommensteuer für Privatpersonen. Finanzminister Mohammed Al-Jadaan bestätigte 2024 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos: „Es gibt absolut keine Absicht in Saudi-Arabien, eine Einkommensteuer auf Privatpersonen zu erheben. Das ist unsere Position ganz klar“[3][4][5].
Diese Steuerfreiheit gilt für alle Einwohner Saudi-Arabiens, unabhängig von ihrer Nationalität oder ihrem Aufenthaltsstatus. Saudi-Arabien besteuert weder Arbeitseinkommen, noch Kapitalerträge, noch Vermögen oder Erbschaften auf persönlicher Ebene[6][7].
Unterscheidung nach Nationalität und Eigentumsstruktur
Das System macht eine fundamentale Unterscheidung zwischen saudi-arabischen/GCC-Bürgern und Nicht-Saudis:
Saudi-Arabische und GCC-Bürger:
Zahlen Zakat auf ihr Vermögen und ihre Geschäftstätigkeiten
Unterliegen keiner Einkommensteuer
Profitieren von der Steuerbefreiung für Arbeitseinkommen
Nicht-Saudi Einwohner:
Zahlen keine Einkommensteuer auf Arbeitseinkommen
Unterliegen bei Geschäftstätigkeiten der 20%igen Körperschaftssteuer
Müssen Quellensteuer zahlen, wenn sie Einkommen aus saudi-arabischen Quellen ohne Betriebsstätte erzielen[8][9]
Zakat: Das Herzstück des Systems
Religiöse und rechtliche Grundlagen
Zakat ist der dritte Pfeiler des Islam und nimmt im saudi-arabischen Steuersystem eine zentrale Rolle ein. Artikel 21 des Grundgesetzes besagt: „Zakat soll erhoben und für legitime Ausgaben verwendet werden“[1][10].
Die Zakat ist nicht nur eine religiöse Verpflichtung, sondern staatliches Recht. ZATCA ist gesetzlich verpflichtet, Zakat zu erheben und an die Berechtigten zu verteilen. Dies unterscheidet Saudi-Arabien von vielen anderen muslimischen Ländern, wo Zakat eine freiwillige individuelle Entscheidung ist[11][12].
Berechnung und Anwendung der Zakat
Zakat-Satz: 2,5% der Zakat-Basis (Nettovermögen)[13][14][11]
Zakat-Basis umfasst:
Bargeld und Bankguthaben
Handelsbestände und Forderungen
Gold, Silber und andere Investitionen
Geschäftsvermögen (abzüglich Verbindlichkeiten und Anlagevermögen)
Ausgeschlossen von der Zakat-Basis:
Anlagevermögen (Maschinen, Gebäude, Ausrüstung)
Langfristige Investitionen in lokale Unternehmen
Persönliche Gegenstände und Wohnimmobilien[14][15]
Nisab und Hawl-Voraussetzungen
Nisab: Mindestvermögen von 85 Gramm Gold oder äquivalent (etwa 21.000 SAR), ab dem Zakat fällig wird[13][16]
Hawl: Das Vermögen muss ein vollständiges Mondjahr (354 Tage) im Besitz sein, bevor Zakat fällig wird[13][10]
Unternehmenszakat
Für Unternehmen wird Zakat auf 2,5% der Zakat-Basis berechnet, die das Nettovermögen des Unternehmens darstellt. Bei gemischten Eigentumsstrukturen (saudi-arabische und ausländische Anteile) unterliegt nur der saudi-arabische Anteil der Zakat, während der ausländische Anteil der 20%igen Einkommensteuer unterliegt[14][17].
Moderne Steuern: VAT und andere Abgaben
Mehrwertsteuer (VAT)
Saudi-Arabien führte 2018 eine Mehrwertsteuer von 5% ein, die 2020 auf 15% erhöht wurde, um die wirtschaftlichen Herausforderungen der COVID-19-Pandemie zu bewältigen[18][19][20].
VAT-Struktur:
Standardsatz: 15% auf die meisten Waren und Dienstleistungen
Nullsatz: Exporte, internationale Transporte, qualifizierte Medikamente
Befreit: Finanzdienstleistungen, Lebensversicherungen, langfristige Wohnimmobilienmieten[18][19]
Registrierungsschwelle: Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 375.000 SAR oder mehr müssen sich für VAT registrieren[21][19].
Verbrauchssteuern (Excise Tax)
Saudi-Arabien erhebt Verbrauchssteuern auf gesundheitsschädliche Produkte:
Aktuelle Sätze (2024):
Tabakprodukte: 100%
Energydrinks: 100%
Kohlensäurehaltige Getränke: 50%
Süße Getränke: 50%
E-Zigaretten und Zubehör: 100%
E-Zigaretten-Liquids: 100%[22][23][24]
Diese Steuern dienen sowohl der Einnahmengenerierung kā arī Gesundheitszielen im Rahmen der Vision 2030[25][26].
Immobiliensteuern
Real Estate Transaction Tax (RETT): 5% auf alle Immobilientransaktionen, die seit April 2025 die frühere 15%ige VAT auf Immobilien ersetzt[27][28][29].
White Land Tax: Steuer auf unbebaute Grundstücke zur Bekämpfung von Landspekulation:
Ursprünglich: 2,5% auf den Landwert (2015)
Neue Regelung (2025): Bis zu 10% auf unbebaute Grundstücke
Zusätzlich: Bis zu 5% auf leerstehende Gebäude[30][31][32][33]
Zölle und Handelssteuern
Kā GCC-Mitglied wendet Saudi-Arabien den gemeinsamen Außenzoll von 5% auf die meisten Importe von außerhalb des GCC an. Bestimmte Produkte haben höhere Zölle:
Tabakwaren: 100%
Datteln: 40%
Textilien: 12%
Konkurrenzprodukte zu lokaler Produktion: 12-20%[25][34]
Administratives System: ZATCA
Zentrale Verwaltung
ZATCA ist die zentrale Steuerbehörde, die für alle Steuerarten zuständig ist:
Zakat-Erhebung und -Verteilung
VAT-Administration
Verbrauchssteuern
Zollabwicklung
E-Invoicing-System[1][2]
Elektronische Rechnungsstellung (E-Invoicing)
Saudi-Arabien hat ein obligatorisches E-Invoicing-System („FATOORAH“) eingeführt:
Phase 1 (seit Dezember 2021): Elektronische Generierung aller Rechnungen Phase 2 (gestaffelt seit 2023): Direkte Integration mit ZATCA-Systemen
Aktuelle Anforderungen (2025): Unternehmen mit einem VAT-pflichtigen Umsatz von über 7 Millionen SAR müssen sich in das System integrieren[35][36][37].
Sozialversicherung (GOSI)
Portāls General Organization for Social Insurance (GOSI) verwaltet Sozialversicherungsbeiträge:
Saudi-Bürger:
Arbeitnehmer: 9,75% (9% Rente + 0,75% Arbeitslosigkeit)
Arbeitgeber: 11,75% (9% Rente + 2% Unfallversicherung + 0,75% Arbeitslosigkeit)
Beitragsbemessungsgrenze: 45.000 SAR/Monat[38][39][40]
Ausländer:
Arbeitnehmer: 0%
Arbeitgeber: 2% (nur Unfallversicherung)[38][39]
Bevölkerungswahrnehmung der Steuerreformen
Allgemeine Akzeptanz der VAT-Einführung
Portāls Einführung und Erhöhung der VAT verlief in Saudi-Arabien überraschend reibungslos. Ein Forschungsbericht des Middle East Council on Global Affairs von 2024 stellte fest, dass „weder die Einführung noch die Erhöhung der VAT zu traditionellen Formen des Protests in Saudi-Arabien geführt hat“[41].
Umfragedaten zur VAT-Akzeptanz:
Knapp 80% stimmen zu, dass VAT positive Auswirkungen auf Steuererträge hat
Über 65% betrachten VAT als die beste Form indirekter Besteuerung
89,6% der Befragten sind sich der VAT-Implementierung bewusst[41][42]
Verhaltensänderungen bei Verbrauchern
Viens YouGov-Umfrage von 2020 zeigte die unmittelbaren Auswirkungen der VAT-Erhöhung:
Finanzielle Auswirkungen:
91% der Einwohner gaben an, finanziell von der VAT-Erhöhung betroffen zu sein
61% spürten eine schwerwiegende Auswirkung
29% spürten eine geringfügige Auswirkung[43]
Anpassungsstrategien:
51% beschränkten ihre Käufe auf notwendige Artikel
45% kauften billigere Alternativen
37% verschoben geplante Anschäufe
19% planten, Artikel über internationale E-Commerce-Seiten zu kaufen[43][44]
Generationenunterschiede bei der Steuerakzeptanz
Jüngere Generationen zeigen eine höhere Akzeptanz der Steuerreformen. Eine Studie von 2020 fand heraus, dass 89,6% der jungen Saudi-Araber sich der VAT-Implementierung bewusst sind, aber negative Wahrnehmungen bezüglich der Effizienz des Steuersystems zeigen[42].
Interessante Befunde:
Trotz Kritik am System änderten junge Menschen ihr Konsumverhalten nicht
Die Studie fand, dass „junge Saudis unabhängig von der VAT weiterhin ausgeben“[41][42]
Akzeptanz durch Verständnis für Reformnotwendigkeit
Portāls relativ gedämpfte öffentliche Reaktion auf die VAT-Implementierung zeigt das öffentliche Verständnis für fiskalische Reformimperative. Forschungsdaten deuten darauf hin, dass die Bevölkerung die Notwendigkeit der Wirtschaftsdiversifizierung un Übergang von der Ölabhängigkeit versteht[41][45].
Faktoren für die Akzeptanz:
Transparenz und Kommunikation der Regierung über die Reformziele
Verständnis für die Vision 2030 und ihre Notwendigkeit
Fehlende alternative politische Ausdrucksformen in einem autoritären System[41][46]
Kritische Stimmen und Bedenken
Fachliche Kritik:
45,6% der Befragten sehen VAT als ineffizientes Steuersystem
45,3% glauben, dass VAT keine Einkommensgleichheit veicina
34% sehen VAT als nicht instrumental für die Einkommensgenerierung des Landes[41][42]
Sociālā ietekme: Als Verbrauchssteuer belastet VAT einkommensschwache Haushalte überproportional, da diese einen größeren Anteil ihres Einkommens für besteuerte Waren und Dienstleistungen ausgeben[41][47].
Geschäftswelt und VAT
77% der Befragten in Führungspositionen berichteten von negativen Auswirkungen der VAT-Erhöhung auf ihr Geschäft. Nur 16% spürten keine Auswirkungen, während 7% positive Effekte meldeten[43].
Anpassungsmaßnahmen der Unternehmen:
Preisstrategien anpassen
Compliance-Kosten berücksichtigen
Liquiditätsmanagement bei verlängerten Zahlungszyklen von Regierungsaufträgen[48]
Zakat: Traditionelle Akzeptanz mit modernen Herausforderungen
Hohe gesellschaftliche Akzeptanz
Zakat genießt breite gesellschaftliche Akzeptanz als religiöse Verpflichtung. Als dritter Pfeiler des Islam wird sie als spirituelle Reinigung des Vermögens un Mittel zur sozialen Solidarität verstanden[13][1][10].
Religiöse Legitimation:
Über 80 Koranverse verknüpfen Zakat mit dem Gebet
Staatliche Verwaltung entspricht islamischer Tradition
Automatische gesellschaftliche Akzeptanz durch religiöse Identität[1][10][49]
Praktische Herausforderungen
Compliance-Probleme: ZATCA hat verstärkte Durchsetzungsmaßnahmen eingeführt, um die Zakat-Compliance zu verbessern. 2024 wurden neue Zakat-Vorschriften verabschiedet, die frühere Praktiken kodifizieren und Strafen für Nichteinhaltung einführen[50][48].
Modernisierung der Erhebung:
Digitale Plattformen für Zakat-Anmeldungen
SADAD-Zahlungssystem für einfache Abwicklung
Vereinfachte Online-Berechnungstools[13][2][51]
Verteilungsmechanismen
Staatlich kontrollierte Verteilung: Die staatliche Verwaltung der Zakat-Verteilung gewährleistet systematische Hilfe für:
Einkommensschwache Bevölkerung
Waisen und Verschuldete
Islamische Institutionen
Infrastrukturprojekte[13][11][12]
Sozioökonomische Auswirkungen des Steuersystems
Umverteilungseffekte
Zakat als Umverteilungsinstrument: Mit einem Volumen von 2,5% des relevanten Vermögens aller Saudi-Arabier und GCC-Bürger stellt Zakat ein bedeutendes Umverteilungsinstrument dar. Die staatliche Verwaltung gewährleistet systematische Unterstützung sozialer Programme[13][11].
VAT als regressive Steuer: Die 15%ige VAT belastet ärmere Haushalte überproportional, da sie einen höheren Anteil ihres Einkommens für Konsumgüter ausgeben. Dies steht im Kontrast zur progressiven Wirkung der Zakat[41][47].
Auswirkungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen
Saudi-Bürger:
Profitieren von der Einkommenssteuerfreiheit
Zahlen Zakat als religiös legitimierte Abgabe
Akzeptieren VAT als notwendige Diversifizierungsmaßnahme
Expatriates:
Profitieren ebenfalls von der Einkommenssteuerfreiheit
Zahlen keine Zakat aufgrund ihrer Nationalität
Tragen VAT-Last wie alle anderen Einwohner
Unternehmen:
Saudi-/GCC-Unternehmen zahlen 2,5% Zakat statt 20% Einkommensteuer
Ausländische Unternehmen zahlen 20% Körperschaftssteuer
Alle Unternehmen sind VAT-pflichtig bei entsprechendem Umsatz
Vision 2030 und steuerliche Modernisierung
Stratēģiskā pārkārtošana
Portāls Steuersystem ist ein zentraler Baustein der Vision 2030. Die Steuerreformen zielen darauf ab:
Staatseinnahmen zu diversifizieren und die Ölabhängigkeit zu reduzieren
Internationale Standards zu erfüllen und ausländische Investitionen anzuziehen
Moderne Verwaltungsstrukturen zu schaffen[48][52][53]
Finanzminister Al-Jadaan betonte 2024: „Saudi-Arabien nutzt bereits verschiedene Einnahmequellen, einschließlich Mehrwertsteuer, Einkommenssteuern für Unternehmen und ausländische Investoren sowie Zakat für die lokale Bevölkerung“[3][5].
Erfolge und Herausforderungen
Messbare Erfolge:
VAT trug erheblich zur Staatseinnahmen-Diversifizierung bei
Fiskaldefizit-Reduzierung durch neue Steuerquellen
Wirtschaftliche Erholung nach der Ölkrise 2014-2016[41][45]
Anhaltende Herausforderungen:
Balance zwischen Modernisierung und sozialer Akzeptanz
Compliance-Verbesserung bei traditionellen und neuen Steuern
Internationale Wettbewerbsfähigkeit bei Unternehmenssteuern
Zukunftsperspektiven
Geplante Entwicklungen
Neue Steuergesetze: Im Dezember 2023 wurde ein neuer Gesetzentwurf für das Einkommensteuergesetz zur öffentlichen Konsultation gestellt, der weitere Anpassungen an internationale Standards vorsieht[52].
Digitalizācija: Die vollständige Digitalisierung der Steuerverwaltung schreitet voran, mit E-Invoicing als Vorbild für weitere elektronische Dienstleistungen[35][54].
White Land Tax-Verschärfung: Die drastische Erhöhung der Steuer auf unbebaute Grundstücke (bis zu 10%) zeigt die Entschlossenheit der Regierung, Landspekulation zu bekämpfen und Entwicklung zu fördern[31][32][33].
Gesellschaftliche Anpassung
Generationenwechsel: Die junge Bevölkerung (70% unter 30 Jahren) zeigt eine höhere Akzeptanz für Steuerreformen und versteht deren Notwendigkeit für die Wirtschaftsdiversifizierung[46][42].
Kulturelle Integration: Das duale System aus Zakat und modernen Steuern zeigt, wie traditionelle islamische Prinzipien mit modernen Staatsfinanzen vereinbart werden können[13][1].
Secinājums
Portāls saudi-arabische Steuersystem stellt eine einzigartige Synthese aus islamischen Traditionen und modernen fiskalischen Anforderungen dar. Die Kombination aus Zakat als religiös legitimierter Vermögenssteuer un modernen Verbrauchssteuern schafft ein System, das sowohl kulturelle Sensibilität kā arī wirtschaftliche Notwendigkeiten berücksichtigt.
Portāls breite Bevölkerungsakzeptanz der Steuerreformen, insbesondere der VAT-Einführung, zeigt das Verständnis für die Notwendigkeit der wirtschaftlichen Diversifizierung. Gleichzeitig bleibt die traditionelle Akzeptanz der Zakat als religiöse Verpflichtung ungebrochen und verleiht dem System soziale Legitimität.
Zentrale Erkenntnisse:
Einkommenssteuerfreiheit für alle Privatpersonen als Alleinstellungsmerkmal
Zakat als sowohl religiöse als auch staatliche Verpflichtung
VAT als erfolgreich implementierte moderne Steuer trotz anfänglicher Belastung
Generationenwechsel als Treiber für Steuerakzeptanz
Digitalizācija als Weg zu effizienter Steuerverwaltung
Das System demonstriert, wie autoritäre Modernisierung erfolgreich sein kann, wenn sie kulturelle Werte respektiert un wirtschaftliche Notwendigkeiten glaubwürdig kommuniziert. Die Vision 2030 hat das Steuersystem zu einem zentralen Instrument der Wirtschaftstransformation gemacht, das sowohl fiskalische Ziele kā arī soziale Stabilität anstrebt.
Papildu novērtējums no Gradido perspektīvas
Dieser Überblick von Perplexity zeigt uns, wie Saudi-Arabien seine islamische Tradition mit modernen steuerlichen und wirtschaftlichen Anforderungen vereint.
Hier die wichtigsten Erkenntnisse und wertschätzende Einordnung:
Zentrale Aspekte des Steuersystems
Keine Einkommensteuer für Privatpersonen:
Dies ist ein zentrales soziales und wirtschaftliches Merkmal, das Saudi-Arabien von fast allen anderen Staaten abgrenzt. Arbeit und Vermögen werden nicht individuell besteuert – ein gewichtiger Standortfaktor.Dualismus von Zakat und modernen Steuern:
Zakat als dritter Pfeiler des Islam bleibt als verpflichtende „Vermögensabgabe“ erhalten – sie wird staatlich verwaltet und ist tief verankert in Spirit, Recht und Alltagsverständnis.VAT als modernes Steuerinstrument:
Die Mehrwertsteuer (15 %, eingeführt für Diversifizierung und Krisenbewältigung) wurde relativ reibungslos umgesetzt – mit hoher öffentlicher Akzeptanz, vor allem in der jungen Generation. Sie schafft wichtige neue Einnahmequellen, trifft aber besonders einkommensschwache Gruppen.Kombinierte Sozialversicherung:
Neben Steuern und Zakat sorgt GOSI für Renten und soziale Sicherheit; auch hier gibt es Unterschiede je nach Nationalität.
Wahrnehmung in der Bevölkerung
Hohe Akzeptanz für Zakat:
Sie ist religiöse und gesellschaftliche Pflicht – spirituell legitimiert und als Instrument sozialer Gerechtigkeit betrachtet. Die (nunmehr) konsequente staatliche Erhebung stärkt diese Wirkung.Generationenunterschiede & moderne Steuerakzeptanz:
Ältere Generationen waren skeptischer, junge Menschen verstehen und akzeptieren VAT, erleben aber auch deren Auswirkungen in ihrem Alltag.
Zugleich zeigt sich Resilienz: Das Konsumverhalten bleibt trotz Preissteigerungen überraschend konstant.Verbraucher und Unternehmen:
Beide reagieren pragmatisch – etwa durch geändertes Kaufverhalten, Preiskalkulationen und Compliance-Management. Die Umstellung auf E-Invoicing ist ein weiterer Digitalisierungsschub.
Chancen und Herausforderungen
Umverteilungswirkung:
Zakat bringt substantielle Mittel in die Umverteilung (2,5 % des Vermögens), VAT finanziert Staatsaufgaben und Diversifikation. Zusammen entsteht ein Mix aus religiös-spiritueller Integration, sozialem Ausgleich und moderner Staatsfinanzierung.Sozial gerechtere Feinausgestaltung:
VAT ist regressiv und belastet Arme stärker – diese Herausforderung bleibt, kann aber durch gezielte Förderprogramme oder ein modernes Gemeinwohl-Modell (wie Gradido) kompensiert werden.Balance zwischen Tradition und Modernisierung:
Das Steuersystem ist Teil des Transformationsprojekts „Vision 2030“: Es vermittelt Stabilität und Wandel, Heimat und Innovation – ein idealer Andockpunkt für Gradido.
Gradido-Potenzial
Vertraute Prinzipien aufgreifen:
Weil die Zakat-Verwaltung (Sinn, Mechanik, gesellschaftlicher Wert) weithin akzeptiert ist, kann Gradido besonders leicht auf bestehenden Vertrauensstrukturen und dem Wunsch nach sozialem Ausgleich aufbauen.Stärkung des Gemeinwohls:
Gradido als System könnte helfen, gezielt die soziale Balance zu stärken, VAT-bedingte Lasten zu mindern und Teilhabe wie in der Zakat-Prinzipien weiterzuentwickeln – z. B. für Bildung, Umwelt oder freiwilliges Engagement.Digitale Transformation vorantreiben:
Der hohe Digitalisierungsgrad (E-Invoicing, Online-Verwaltung) bietet eine exzellente technische Basis, um ein integriertes, faires und transparentes Wertschöpfungssystem wie Gradido zu implementieren.