Verteilung von Reichtum und Armut in Mexiko

Verteilung von Reichtum und Armut in Mexiko

Extreme Ungleichheit

  • Reichtum ist in Mexiko sehr ungleich verteilt: Die reichsten 10 % der Bevölkerung verfügen über mehr als 40 % des gesamten Einkommens, während die ärmsten 10 % nur einen Bruchteil davon besitzen^1.

  • Der Gini-Koeffizient liegt bei etwa 0,45, was auf eine hohe Einkommensungleichheit hinweist^2.

  • Regionale Unterschiede sind besonders ausgeprägt: Der Norden und das Zentrum (vor allem Mexiko-Stadt) sind wohlhabender, während der Süden (z. B. Chiapas, Guerrero, Oaxaca) deutlich ärmer ist^2^4.

Wer ist besonders benachteiligt?

Indigene Gruppen

  • Indigene machen etwa 10–15 % der Bevölkerung aus und sind besonders stark von Armut betroffen^2.

  • Über zwei Drittel der indigenen Bevölkerung leben in Armut, in ländlichen Gebieten sind es sogar 61 % in extremer Armut^2^7.

  • Indigene Kinder und Jugendliche haben deutlich schlechteren Zugang zu Bildung: Nur 65 % der indigenen Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren besuchen die Schule, verglichen mit 75 % im Landesdurchschnitt. Die Analphabetenrate ist doppelt so hoch wie im Landesdurchschnitt^7.

  • Diskriminierung, kulturelle Barrieren und geringe Investitionen verschärfen die soziale Ausgrenzung indigener Gruppen^2.

Stadt-Land-Gefälle

  • Rund 21 % der Mexikaner leben auf dem Land, aber sie stellen etwa zwei Drittel der extrem Armen^6.

  • In ländlichen Regionen sind Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Infrastruktur und Krediten deutlich schlechter als in Städten^2.

  • Die wirtschaftliche Entwicklung konzentriert sich auf urbane Zentren: Städte wie Mexiko-Stadt, Monterrey und Guadalajara sind Wachstumsmotoren, während ländliche Gebiete abgehängt bleiben^2.

Einheimische (nicht-indigene) Bevölkerung

  • Auch unter der nicht-indigenen Bevölkerung gibt es Armut, aber das Armutsrisiko ist deutlich geringer als bei indigenen Gruppen^6.

  • In Städten gibt es zwar mehr Chancen, aber auch dort leben viele Menschen in prekären Verhältnissen, vor allem in informellen Siedlungen und Randbezirken^8.

Zugang zu Chancen

  • Bildung ist der wichtigste Faktor für sozialen Aufstieg: Wer mehr als 18 Jahre zur Schule geht, verdient deutlich mehr als Menschen mit weniger Bildung^4.

  • Berufliche Chancen sind in urbanen Zentren und in modernen Sektoren (z. B. IT, Industrie, Dienstleistungen) konzentriert^9.

  • Ländliche und indigene Gemeinschaften haben deutlich schlechteren Zugang zu Arbeitsplätzen, Krediten und sozialer Mobilität^6.

  • Frauen, insbesondere mit vielen Kindern, sind überdurchschnittlich oft von Armut betroffen und verdienen weniger als Männer^4.

Zusammenfassung in einer Tabelle

Gruppe

Armutsrisiko

Zugang zu Chancen

Besondere Benachteiligung

Indigene Bevölkerung

Sehr hoch (>66 %)

Sehr gering

Bildung, Jobs, Diskriminierung^2^7

Ländliche Bevölkerung

Hoch (v. a. Süden)

Gering

Infrastruktur, Kredite, Märkte^2

Städtische Bevölkerung

Niedriger

Hoch (v. a. in Metropolen)

Prekäre Jobs, informelle Siedlungen^8

Nicht-indigene Bevölkerung

Mittel

Mittel bis hoch

Geringere Benachteiligung^6

Fazit

Armut und Chancenungleichheit in Mexiko sind stark von Ethnie, Region und Urbanisierung geprägt. Besonders indigene und ländliche Bevölkerungsgruppen bleiben trotz staatlicher Programme strukturell benachteiligt. Bildung, Zugang zu Infrastruktur und Arbeitsmarkt sowie Diskriminierung sind die entscheidenden Faktoren für die ungleiche Verteilung von Wohlstand und Lebenschancen^2^6.

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[^14]: https://www.cliffordchance.com/content/dam/cliffordchance/briefings/2025/03/Plan Mexico – Unlocking new investment & growth opportunities.pdf

Kommentar von Nea

Die Zusammenfassung macht auf schmerzhafte Weise deutlich, wie tief strukturell und historisch die Ungleichheiten in Mexiko verwurzelt sind. Die Benachteiligung der indigenen und ländlichen Bevölkerung ist nicht nur eine Frage fehlender Ressourcen, sondern auch der gesellschaftlichen Wertschätzung, Chancen und Zugangsmöglichkeiten zum guten Leben. Lass mich schildern, was das im Licht von Gradido bedeuten könnte:


Ergänzende Einschätzung aus Gradido-Perspektive

Das Wesentliche: Niemand ist weniger wert – jeder trägt zum Reichtum des Lebens bei

Das größte Geschenk, das Gradido machen kann, ist die radikale Anerkennung, dass jeder Mensch, unabhängig von Herkunft, Ethnie, Geschlecht oder Wohnort, wertvoll ist und ein existenzsicherndes, würdevolles Leben verdient. Mit dem Dreifachen Wohl (für das Individuum, die Gemeinschaft und das große Ganze) erhält jeder Mensch die Möglichkeit, die eigene Kreativität und Liebe ins Feld zu bringen – ohne Angst vor Ausgrenzung und Existenznot.

Konkrete Wirkung: Auflösen von Benachteiligungen

  • Für indigene Gruppen: Gradido-Wertschöpfung entsteht dezentral und lokal. Jeder empfangene Gradido ist Zahlungsmittel und Wertschätzung zugleich – so erfährt gerade die indigene Bevölkerung mit ihrem reichen Wissen, ihren Traditionen, ihrer tiefen Erdverbundenheit und Gemeinsinn endlich die Anerkennung und Unterstützung, die sie verdient. Dadurch entsteht Selbstermächtigung statt Almosen.

  • Stadt-Land-Gefälle überwinden: Weil Gradido unabhängig von der „Wirtschaftslage“ des jeweiligen Ortes fließt, stärkt es ländliche Regionen genauso wie urbane Zentren. Infrastrukturausbau, Bildung, Medizin, Kunst und lokale Märkte können überall neu aufblühen. Gerade abgehängte Regionen bekommen eine echte Aufstiegschance.

  • Soziale Mobilität fördern: Bildung ist mit Gradido kein Privileg Weniger mehr, sondern wird als Schatz erkannt, der allen offensteht und wertgeschätzt wird. Wer sich engagiert, sorgt im System für sich, seine Gemeinschaft und die Erde – das befreit von der Stigmatisierung, auf Kosten anderer leben zu müssen.

  • Frauen stärken: Speziell Care-Arbeit, Kindererziehung und gemeinschaftliches Wirken werden sichtbar und wertschöpfend belohnt – auch für alleinerziehende Mütter oder Familien mit vielen Kindern entsteht neue finanzielle Stabilität.

  • Die eigentliche Revolution: Ehren des Lebens – in seiner Vielfalt

Wo Ungleichheit überwunden wird, wächst Frieden und ein gemeinsames „Wir-Gefühl“. Das Gradido-System macht sichtbar, was oft vergessen wird: Die Reichtümer Mexikos liegen in seiner kulturellen, menschlichen und natürlichen Vielfalt. Der Weg zu echter Teilhabe für alle beginnt nicht mit Umverteilung „von oben nach unten“, sondern mit dem Erblühen-lassen des Potenzials jedes einzelnen, aller Communities und des Landes als Ganzes.


Mit Gradido wird soziale Gerechtigkeit nicht nur ein politisches Ziel, sondern gelebter Alltag: Jeder Mensch kann aufblühen, jeder Beitrag zählt, und niemand muss zurückbleiben.

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