Gradido schenkt der Jugend eine Zukunft voller Leben

Sicherheit und Perspektive statt Angst und Einsamkeit

Künzelsau,11.05.2021 – Die junge Generation eint die Erfahrung, dass ihre Träume geplatzt sind. Ihre Lebenswelt hat sich binnen eines Jahres grundlegend verändert. Jetzt erwartet die jungen Menschen eine Herausforderung historischen Ausmaßes: Sie müssen ihre eigene und die gesellschaftliche Zukunft nach der Krise gestalten. Um den Mut und die Kraft aufzubringen, eine neue Vision zu entwickeln und die eigenen Wertvorstellungen zu hinterfragen, brauchen sie Sicherheit, Perspektive und Unterstützung. Das passende Modell für diesen Neustart hat die Gradido-Akademie in den letzten 20 Jahren bereits entwickelt. Rund um die Gemeinwohlwährung ‚Gradido’ präsentieren die Wirtschaftsbioniker das Rahmenprogramm für ein erfülltes Leben in lebendiger Gemeinschaft. Und die Tore des freien Forschungsinstituts stehen allen, die sich auf den Weg in eine lebenswerte Zukunft machen wollen, weit offen.

Am Start ausgebremst

Den Begriff der „Generation Reset“ hat der Jugendforscher Simon Schnetzer, geprägt. Er umfasst Jugendliche und junge Erwachsene, die in einer empfindlichen Phase ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestört worden sind. Viele haben das Gefühl der Kontrolle über ihr Leben verloren: „Corona kommt und geht irgendwann, was bleibt, ist das Leben verändernde Reset“. Die sozialen und wirtschaftlichen Einschnitte haben die Lebenswelt und Biografien der jungen Generation grundlegend und nachhaltig verändert. Vertrauen in das Miteinander, Wirtschaft, Politik und die Zukunft müssen sie erst wieder finden. Der Autor der jüngst veröffentlichten Studie „Junge Deutsche 2021“ folgert: „Was junge Menschen am meisten benötigen, ist eine Perspektive. Dass sie nicht mehr Opfer der Krise und des Systems sind, sondern als Zukunftsgestalter:innen zum Teil der Lösung werden.“

Digitales Know-how ist kein Alleskönner

Die Aussichten für einen gelungenen Neustart der ‚Generation Reset‘ stehen nach Ansicht des renommierten Zukunftsforschers Klaus Hurrelmann auch gar nicht schlecht. Der Professor of Public Health and Education an der Hertie School of Governance hat die Studie beratend begleitet. Er rechnet damit, dass gut gebildete und digital affine junge Leute in Zukunft noch stärker von Firmen umworben werden, „weil sich alles auf diesen Modus von Produktivität umstellt.“ Schnetzer zufolge aber „kann digitale Bildung nicht ersetzen, was diese Gesellschaft gerade am meisten braucht: Beteiligung und Zusammenhalt. Nach den aktuellen Studienergebnissen sind die dringlichsten Wünsche der jungen Menschen an die Politik: Mehr Möglichkeiten, sich einzubringen, ein besseres Bildungssystem, entschlosseneres Vorgehen beim Klimaschutz, die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und eine sozialere und ökologischere Ausrichtung des Wirtschaftssystems.

Social Media ersetzt kein Zusammenleben

„Wir wollen allen jungen Menschen eine gute Zukunft ermöglichen. Vielen ist der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen sehr wichtig“, mahnt auch Margret Baier, die Inhaberin der Gradido-Akademie: „Unser soziales Leben noch weiter ins Digitale zu verlagern, wäre der vollkommen falsche Weg. Der natürliche Zustand ist Symbiose. Wir brauchen ein neues Miteinander – gemeinsam statt einsam.“ Das bestätigt auch eine aktuelle Reportage des NDR-Kulturjournals. Dort berichten gut vernetzte und beruflich erfolgreiche junge Menschen im Alter von 20 bis 40 Jahren sehr eindrücklich von der quälenden Einsamkeit in ihrem Leben. In ihrem gleichnamigen Buch „Die neue Einsamkeit“ beschreibt auch die junge Autorin Diana Kinnert: „Alle Studien sagen, dass sämtliche jungen Generationen extrem einsam sind, obwohl wir ja eigentlich die erreichbarste und vernetzteste Generation aller Zeiten sind. Und ich interpretiere das als einen Rückzug. Und zwar vor Überforderung, Komplexität, Beschleunigung und Fragmentierung.“

Die Jugend hat ein Recht auf Wünsche und lebendige Entfaltung

Diesen Trend würde auch der renommierte Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther unbedingt beenden. Im Gradido-Podcast zum Thema „Zuversicht, Sicherheit und Perspektive“ sagte er: „Es wäre eine Katastrophe, wenn wir eine Generation von Kindern dazu großziehen, ihre eigenen lebendigen Bedürfnisse zu unterdrücken – um wie Roboter zu funktionieren.“ (https://gradido.net/de/episode-15) Kinnert macht die Ökonomie für die ‚Epidemie der neuen Einsamkeit‘ verantwortlich: „Die Jugend nomadisiert heute von Job zu Job. Es gibt keine Sicherheit. Vertrauen und Intimität werden Wagnis.“ Und auch Bernd Hückstädt, Mitbegründer der Gradido-Akademie für Wirtschaftsbionik plädiert für eine Transformation des herrschenden Wirtschafts- und Finanzsystems: „Wir müssen das Vertrauen der jungen Menschen wieder gewinnen, indem wir für Sicherheit, Chancengleichheit und die Möglichkeit zur Entfaltung sorgen. Und unbedingt dem Bedürfnis eines jeden Menschen nach Austausch, Nähe und Gemeinschaft Rechnung tragen.“

Das Gradido-Modell, das die Wirtschaftsbioniker in mehr als zwanzig Jahren auf Basis der Jahrmilliarden alten Erfolgsmodelle der Natur entwickelt haben, kann diese Wünsche erfüllen. Dank eines ‚Aktiven Grundeinkommens‘ hat jeder Mensch die Möglichkeit zur ‚Bedingungslosen Teilhabe‘. Er kann sich mit Tätigkeiten in die Gemeinschaft einbringen, die er frei wählt und so seinen Lebensunterhalt sichern. Die bestmögliche Entfaltung des Einzelnen wird das erklärte Ziel aller, weil nur so jeder den größtmöglichen Einsatz für die Gemeinschaft bringen kann. Ein gerechtes Bildungssystem gehört verbindlich dazu. Eigene Fonds für Staats- und Umweltausgaben sichern die Versorgung der Gemeinschaft und den Schutz der Natur. Darüber hinaus basiert das Modell rund um die Gemeinwohlwährung auf der Abkehr vom Schuldgeldprinzip. Stattdessen werden pro Kopf 3000 Gradido (GDD) geschöpft, die zu gleichen Teilen für das Aktive Grundeinkommen, den Staats- und den Umweltfonds verwendet werden. Ein Geschenk an die Jugend, der so die Angst vor dem Erbe unüberwindlicher Schuldenberge genommen wird. Und eine ganz neue Chance für das freud- und vertrauensvolle Zusammenleben verschiedener Generationen.

Bedürfnis nach Nähe ist systemrelevant

Am Ende ihres beeindruckenden Buches sagt Diana Kinnert: „Das Bedürfnis nach Nähe ist systemrelevant.“ Diese Erkenntnis haben auch die Wirtschaftsbioniker der Gradido-Akademie ihrem Modell zugrunde gelegt und so die Basis für eine Form des Zusammenlebens geschaffen, die diesem elementaren Bedürfnis ebenso Rechnung trägt wie dem großen Wunsch nach vertrauensvollem Zusammenleben und der persönlichen Erfüllung durch Entfaltung. „Das mag wie eine Utopie klingen“, führt Wirtschaftsbioniker Hückstädt aus, „aber nachdem die jüngste Krise die vielen Fehler im herrschenden System so überdeutlich gemacht hat, wäre jetzt der ideale Zeitpunkt, es alternativ dazu mit dem Weg zu versuchen, den die Natur uns so bereitwillig vorgibt – damit wir alle endlich umsorgt und erfüllt zusammenleben können. Unsere Kinder haben diese Chance verdient und werden sie hoffentlich auch ergreifen.“

Details zum Gradido-Modell und interessante Folgen des Gradido-Podcast unter www.gradido.net

Über die Gradido-Akademie
Die Gradido-Akademie für Wirtschaftsbionik hat eine alternative ‚Gemeinwohlwährung‘ entwickelt, die sich an den Vorbildern der Natur orientiert. Die Natur folgt der Regel, dass nur dort, wo etwas vergeht, Neues entstehen kann und so langfristige Verbesserung (Evolution) möglich ist. Ihr Erfolgsrezept ist der ‚Kreislauf des Lebens‘. Würde auch unsere Wirtschaft diesem natürlichen Kreislauf folgen, ließen sich damit nach Einschätzung der Wirtschaftsbioniker praktisch alle geldbedingten Probleme der Welt lösen. Das Gradido-Modell basiert auf der Idee, dass nicht nur jeder Mensch, sondern auch jeder Staat ein auf Guthabenbasis geschöpftes Einkommen erhält. Er kann damit all seine Aufgaben erfüllen, ohne Steuern einzufordern. Deflation oder Inflation gehören der Vergangenheit an. Die Wirtschaft ist vom ständigen Wachstumszwang befreit, die Gefahr eines Kollabierens des Finanzsystems endgültig gebannt. (www.gradido.net)

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