Lieblingsstadt 4 – Gradido-Tage in der Pizzeria: Ehrenamt trifft auf Gastronomie

»Wir lieben unsere Stadt und die Menschen; und wir wollen, dass jeder es sich leisten kann, ein paar Stunden italienisches Flair und mediterrane Küche zu genießen.«

Liebe Leserin, lieber Leser,

in Lieblingsstadt befindet sich die beliebte Pizzeria Napoli, geführt von Giulia und Antonio. Als passionierte Gastronomen haben sie nicht nur ein Händchen für köstliche italienische Küche, sondern auch ein Herz für die Menschen.

Doch in letzter Zeit liegt eine bedrückende Stimmung in der Luft – nicht alle können sich den kleinen Luxus eines Restaurantbesuchs leisten. Besonders jetzt, nachdem der größte Arbeitgeber der Stadt seine Türen schließen musste, hat die Arbeitslosigkeit viele hart arbeitende Einwohner von Lieblingsstadt getroffen.


Während eines Besuchs des Bürgermeisters Michael Miteinand erfahren Giulia und Antonio von seinem neuen Vorhaben: Die Einführung von Gemeinwohl-Dankpunkten nach dem Gradido-Modell in Lieblingsstadt. Der Name “Gradido” ist Programm, denn dieses Modell basiert auf den Prinzipien Gratitude (Dankbarkeit), Dignity (Würde) und Donation (Spende, Gabe). 


Jeder ehrenamtliche Mitarbeiter erhält 20 Gradidos pro Stunde seiner freiwilligen Arbeit und kann diese gegen Rabatte und andere Vorteile eintauschen.


Beim Hören dieser Idee erinnert sich Antonio an eine Tradition aus seiner Heimat Neapel: den “Caffè sospeso”. In der Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden, handelt es sich dabei um einen Akt der Solidarität, bei dem jemand nicht nur seinen eigenen Kaffee bezahlt, sondern auch einen weiteren “auf Vorrat” für jemanden in Not kauft. Diese liebevolle Geste hat seit ihrer Entstehung an Popularität gewonnen und ist nun weltweit unter dem Motto “pay it forward” bekannt.

Café Sospeso_800

Ein ähnliches Konzept haben Karma-Cafés, auch als Pay-What-You-Can-Cafés bekannt, die sich rund um den Globus verbreiten. Dies sind Orte, an denen Menschen für das Essen und Trinken bezahlen können, was sie sich leisten können oder was sie für angemessen halten. 

Die Idee hinter einem Karma-Café ist es, Gemeinschaft und Verbundenheit zu fördern und gleichzeitig sicherzustellen, dass niemand aufgrund finanzieller Einschränkungen hungern muss. Karma-Cafés können einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft leisten, indem sie ein Gefühl der Solidarität und des Mitgefühls fördern.

gradido_willkommen

Die Verschmelzung dieser Konzepte inspiriert das Paar zu einer großartigen Initiative:

Sie beschließen, zwei Gradido-Tage pro Woche einzuführen, an denen sie Essen und Getränke mit Gradido-Rabatt anbieten. Gäste, die es sich leisten können, haben zudem die Möglichkeit mehr zu bezahlen. Damit ermöglichen sie weniger gut gestellten Menschen, ihr Mahl ganz für Gradidos zu erhalten.

So fühlen sich diese Mitmenschen nicht einfach nur als Bedürftige, sondern können durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Gegenzug einen Luxus genießen, den sie sonst vielleicht nicht hätten.

An den beiden etablierten Gradido-Tagen erhalten die Kellner ihren wohlverdienten freien Tag. Das bringt eine Gruppe junger Leute auf die Idee, ehrenamtlich für Gradidos auszuhelfen.

Die Gemeinschaft wächst zusammen. Solidarität und Zusammenhalt erfreuen nun jeden Tag die Herzen in der Pizzeria Napoli – und in ganz Lieblingsstadt.

Und noch ein erstaunliches Phänomen ist zu beobachten: 

Seit der Einführung der Gradido-Tage boomt die Pizzeria wie nie zuvor. Sie ist täglich voll besucht und zieht immer mehr Gäste von weiter her an, die das “Wunder von Lieblingsstadt” miterleben möchten. Diejenigen, die es sich leisten können, zahlen gerne einen Aufpreis, um den finanziell weniger gut gestellten Menschen eine Gradido-Mahlzeit zu ermöglichen. 

Giulia und Toni verzeichnen jetzt mehr Umsatz und Gewinn als jemals zuvor.

In diesem vierten Beitrag unserer Serie „Gradido in Lieblingsstadt“ sehen wir, wie Gradido nicht nur die Lebensqualität der Einwohner erhöhen, sondern auch den geschäftlichen Erfolg der ortsansässigen Gewerbe deutlich steigern kann. Dieses Thema wird uns noch in den weiteren Beiträgen begleiten, in denen sogar Firmen und das städtische Krankenhaus gerettet werden.

Leite diese Serie gerne an Deine Stadtverwaltung, Vereine und Gewerbetreibende  weiter!

Wenn wir jetzt nicht gemeinsam aktiv werden, wird der Abwärtstrend weitergehen, die Wirtschaft an die Wand gefahren, der Mittelstand ausgehöhlt und viele Gemeinden unter der Schuldenlast zusammenbrechen. 

Mit Gradido haben wir ein wirksames Werkzeug zur positiven Lebens- und Erfolgsgestaltung in der Hand. Gemeinsam verwandeln wir unsere Städte und Gemeinden zu lebendigen florierenden Oasen – zu unseren Lieblingsplätzen!

Liebe Grüße

Deine

Margret Baier und Bernd Hückstädt
Gradido-Gründer und Entwickler

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