Lieblingsstadt 12 – Aus Nachbarn werden Partner: Autarkie durch solidarische Landwirtschaft

»Das ‚Liebingsstädter Modell‘  hebt die Solidarische Landwirtschaft auf eine höhere  Ebene.«

Liebe Leserin, lieber Leser,

das große gemeinsame Ziel, Lebensmittel-Autarkie zu erreichen, begeistert die Einwohner von Lieblingsstadt. Bürgermeister Michael Miteinand und sein Expertenteam haben inzwischen die verschiedenen Lösungsansätze untersucht. Dabei zeigt sich wieder einmal, dass die kooperativen Ansätze dem Konkurrenzdenken bei weitem überlegen sind. Das gilt sowohl für die Menschen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten, als auch für die Pflanzen und Tiere, die in gut geplanten Permakulturen einander unterstützen, kräftigen und vor Schädlingen schützen. Das Sprichwort “Gemeinsam sind wir stark” bewahrheitet sich auch hier.

Damit Permakultur ihre  teils sensationellen Ergebnisse und Erträge liefert, braucht es Wissen, Können und fleißige Mithelfer. In diesem Zusammenhang hat sich das Modell der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) bereits weltweit bewährt.

Was ist Solidarische Landwirtschaft?

Die Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) ist eine Form der Landwirtschaft, bei der eine Gemeinschaft von Menschen die Kosten und Risiken des landwirtschaftlichen Betriebs teilt. Im Gegenzug erhalten die Mitglieder regelmäßig einen Anteil an den Erzeugnissen der Farm, wie Obst, Gemüse, Fleisch oder Milchprodukte. Oft wird den Mitgliedern auch die Möglichkeit geboten, an der Farmarbeit teilzunehmen und so einen tieferen Einblick in die Landwirtschaft zu gewinnen.

Die Solidarische Landwirtschaft funktioniert aus vielen Gründen:

  • Gegenseitige Unterstützung: Die Mitglieder unterstützen die Bauern finanziell und teilweise auch durch Arbeit. Dies gibt den Landwirten Sicherheit.
  • Nachhaltigkeit: Da die Mitglieder direkt in den landwirtschaftlichen Betrieb investieren, kann der Landwirt nachhaltige Anbaumethoden verwenden, die oft teurer als konventionelle Methoden aber besser für die Umwelt sind.
  • Frische und Qualität der Produkte: Die Mitglieder erhalten frische Produkte direkt vom Feld, oft von besserer Qualität als im Supermarkt.
  • Stärkung der lokalen Wirtschaft: Durch den direkten Kauf von lokalen Erzeugern wird die lokale Wirtschaft gestärkt.
  • Transparenz und Verbindung zur Lebensmittelproduktion: Die Mitglieder sehen genau, wo ihre Lebensmittel herkommen und wie sie produziert werden. Dies fördert eine engere Beziehung zur Lebensmittelproduktion und ein besseres Verständnis für die Herausforderungen der Landwirtschaft.
  • Gemeinschaftsgefühl: Durch die enge Zusammenarbeit entsteht oft ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den Mitgliedern.
  • Bildung: Die Mitglieder lernen, wie die Natur funktioniert und wie sie gesunde Nahrung anbauen können. In schwierigen Zeiten kann dies lebensnotwendig für die ganze Gemeinschaft werden.

 

Das ‚Liebingsstädter Modell‘ geht noch weit darüber hinaus und hebt die Solidarische Landwirtschaft auf eine höhere  Ebene. Während in herkömmlichen SoLaWi’s die Mitglieder mit einzelnen Bauern zusammenarbeiten, sind in Lieblingsstadt alle landwirtschaftlichen Betriebe eingeladen, sich an der ‚Großen Kooperation für Autarkie‘ zu beteiligen. Im Gegenzug erhalten sie Hilfe von ganz vielen Bürgerinnen und Bürgern und Unterstützung von der Stadt.

Verschiedene Disziplinen kooperieren

Die beteiligten Gärtner und  Bauern repräsentieren unterschiedliche Bereiche des landwirtschaftlichen Sektors. Einige von ihnen haben auf biologischen Landbau umgestellt. Ihre Erfahrungen und Fachkenntnisse kommen auch den anderen zugute. Letztere praktizieren auf ihren Höfen zwar konventionelle Landwirtschaft, sind aber offen dafür, die gemeinsamen Flächen biologisch zu bewirtschaften.

Die Mitglieder vom Gartenbauverein haben schon gute Erfahrungen und eine Menge Know How im Bereich der Permakultur. Einige von ihnen arbeiten zudem mit weniger bekannten Methoden, wie Elektrokultur und Agnihotra, teils mit erstaunlichem Erfolg. Der Gartenbauverein pflegt intensiven Austausch mit erfolgreichen Permakultur-Projekten in aller Welt und hat dadurch Zugang zu den neuesten Erkenntnissen und erfolgreichsten Methoden.

Neben eher traditionell bewirtschafteten Feldern werden auch Forschungsflächen eingerichtet, auf denen neue Methoden erprobt und weiterentwickelt werden.

Kompetenzzentrum für Welternährung

Die ‚Große Kooperation für Autarkie‘ wird weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Als eine der ersten Lebensmittel-autarken Städte wird Lieblingsstadt ein weltbekanntes Kompetenzzentrum auf dem so wichtigen Gebiet der Welternährung.

Die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter für die Solidarische Landwirtschaft gewinnt Lieblingsstadt über die Nutzung des Gradido-Modells zur Vergütung freiwilliger Arbeiten. Jeder, der seine Zeit und Energie in die SoLaWi investiert, erhält 20 Gradido pro Stunde. Dies fördert das Gemeinschaftsgefühl und schafft einen großen Anreiz zur aktiven Beteiligung an diesem wichtigen Projekt.

Die SoLaWi in Lieblingsstadt bietet viele Vorteile. Sie stärkt nicht nur lokale Strukturen und fördert Transparenz bei der Nahrungsmittelproduktion, sondern sorgt auch für frische, gesunde Lebensmittel für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt.

Ein Teil der Lebensmittel wird für das städtische Krankenhaus verwendet, das durch freiwilliges Engagement und das Gradido-Modell vor dem Konkurs gerettet wurde. Ein weiterer Teil geht in die Gastronomie, die inzwischen für ihre frischen und gesunden kulinarischen Genüsse bekannt geworden ist. So trägt das Projekt dazu bei, ein neues Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit in Verbindung mit genussvollem Lebensstil zu schaffen.

Zusammenfassend kann man sagen: Die Einführung einer SoLaWi in Lieblingsstadt nach dem Gradido-Modell ist ein weiteres großartiges Beispiel dafür, wie durch gemeinschaftliches Engagement positive Veränderungen erzielt werden können. Im Zusammenwirken mit den anderen Kooperationsprojekten, die ebenfalls durch das Gradido-Modell gefördert werden, ist Lieblingsstadt auf dem besten Weg, ein wahres Paradies für seine Einwohner zu werden.

Die ‚Große Kooperation für Autarkie‘ wird Realität. In der 12. Episode der beliebten Serie „Gradido in Lieblingsstadt“ entwickelt sich Lieblingsstadt zum weltweiten Kompetenzzentrum. Wie immer ist Kooperation um ein Vielfaches besser als Konkurrenzkampf. Ehrenamtliche Arbeit beruht weitgehend auf Kooperation. Mit Hilfe des Ehrenamt-Vergütungssystems ‚Gradido‘ wird die freiwillige Arbeit mit 20 Gradido pro Stunde vergütet.

Für die Gradidos gibt es vielfältige Vergünstigungen und Rabatte, die bei den örtlichen Geschäften eingelöst werden können. Außerdem entsteht ein reger Austausch unter den Bürgern. Dadurch sinken die Kosten für alle Beteiligten, und großartige Projekte werden realisierbar. Eine Win-Win-Win-Situation für alle!

Leite diese Serie gerne an Deine Stadtverwaltung, Vereine und Gewerbetreibende  weiter!

Wenn wir jetzt nichts tun, setzt sich die Abwärtsspirale fort. Wir werden immer abhängiger von Lebensmitteln aus dem Ausland, und unsere heimische Landwirtschaft geht kaputt.

Mit Gradido und der Großen Kooperation erzeugen wir Aufwärtsspiralen zur positiven nachhaltigen Zukunftsgestaltung. Gemeinsam verwandeln wir unsere Städte und Gemeinden zu lebendigen florierenden Oasen – zu unseren Lieblingsplätzen!

Liebe Grüße

Deine

Margret Baier und Bernd Hückstädt
Gradido-Gründer und Entwickler

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